CDU sieht positive Zeichen für Realschule

13.04.2018
Pressemitteilung

In der durch den neuen Schulentwicklungsplan ausgelösten Debatte um die künftige Gestaltung der Niederkasseler Schullandschaft sieht die CDU-Fraktion positive Signale für die Sicherung der Realschule.

„Natürlich geben die Anmeldezahlen an den verschiedenen Schulen Anlass zu Überlegungen, wie die Schullandschaft in Niederkassel zukünftig aufgestellt werden soll. Dies gilt umso mehr, als wir in jedem Fall Erweiterungsbauten benötigen, die erhebliche Investitionen am Standort Lülsdorf für eine vierzügige Gesamtschule mit Oberstufenzentrum bedingen. Da muss man sich vorher klar darüber sein, welche Perspektiven es für welche Schule an welchem Standort gibt“ erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Marcus Kitz.

Und weiter: „Der CDU-Fraktion ist wichtig, auch weiterhin eine vielfältige Schullandschaft in Niederkassel zu bieten. Gerade bei der Realschule sehen wir durch vielversprechende neue Konzepte der neuen Schulleitung Potenzial. Aber natürlich ist auch der bilinguale Zweig ein attraktives Alleinstellungsmerkmal.“

Daneben sieht Marcus Kitz Bedenken unter den Eltern gegen eine Gesamtschule mit bis zu sieben Eingangsklassen: „Die Alternative zur Realschule wäre eine solche Mega-Gesamtschule, die ja die Kinder aufnehmen müsste, die jetzt auf der Realschule angemeldet werden. Davor scheuen viele Eltern bewusst zurück, die sich ein individuelleres Umfeld für ihre Kinder wünschen.“ Ein weiteres Detail darf ebenfalls nicht vergessen werden: „In den oberen Klassen müsste die Gesamtschule dann wahrscheinlich sogar eine achte Parallelklasse bieten, da für Zuzüge und Schulwechsler Plätze bereit gehalten werden müssten.“

Neben diesen Überlegungen freut sich Marcus Kitz aber ganz besonders über die sehr hohen Anmeldezahlen am Kopernikus-Gymnasium: „Dass wir wieder vier volle Eingangsklassen haben, beruht sicher auf mehreren Faktoren. Neben dem neuen Wind durch die neue Schulleitung liegt es sicher auch an der richtigen Entscheidung der schwarz-gelben Landesregierung, den Gymnasien den kurzfristigen Wechsel von G8 zurück auf G9 zu erlauben.“

Zusammenfassend blickt er in die Zukunft: „Wir stehen an einer wichtigen Weichenstellung für die Niederkasseler Schullandschaft, da wir jetzt in die Gebäude investieren müssen. Daher und im Interesse unserer Kinder dürfen solche Entscheidungen nicht Hals über Kopf getroffen werden. Wir appellieren daher an alle Akteure, die Entscheidungen und ihre Äußerungen und deren mögliche Folgen gut zu bedenken und nicht unnötig Unruhe unter Schüler und Eltern zu bringen.“

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