Neue Struktur der KiTa-Beiträge ermöglicht mehr Flexibilität

27.01.2021

Die CDU-Fraktion begrüßt die neue Struktur der KiTa-Beiträge in Niederkassel.

 Bislang fühlten sich viele Eltern gedrängt, einen Betreuungsvertrag über möglichst viele Stunden abzuschließen, obwohl sie dies weder wollten noch benötigten. Außerdem gab es unregelmäßige Sprünge in der Beitragshöhe zwischen den einzelnen Stufen.

„Mit der neuen Beitragstabelle ist hier endlich eine Struktur geschaffen, die auf den ersten Blick einleuchtet. Dazu kommt die deutlich verbesserte Flexibilität. Mit den neuen Beiträgen bringt die Stadt Niederkassel klar zum Ausdruck, dass Eltern nicht in die höchste Stundenzahl für die Betreuung ihrer Kinder gedrängt werden sollen“ erläutert Anja Valder, Sprecherin der CDU-Fraktion im Jugendhilfeausschuss.

Zur Wahrheit gehört auch, dass es für manche Familien teurer wird: Ein Betreuungsplatz über 45 Wochenstunden wird teurer, in den neu geschaffenen Einkommenskategorien über 90.000 Euro Jahreseinkommen auch deutlich teurer. Dazu Fraktionsvorsitzender Marcus Kitz: „Wir sind der Ansicht, dass starke Schultern auch mehr Last tragen können. Ganz ohne Neid wird man sagen können, dass mit einem sechsstelligen Jahreseinkommen auch das Zahlen höherer Beiträge möglich sein sollte. Und das vor allem, wenn man daran denkt, dass die Ü3-Gebühren nur für ein Beitragsjahr zu zahlen sind, seitdem die CDU-geführte Landesregierung das vorletzte Kindergartenjahr beitragsfrei gestellt hat. Ein Aufweichen der nun stringenten Systematik für diese Einkommenskategorie erschien uns nicht vertretbar – auch wenn dies auf dem Papier hier zu einer deutlichen Beitragsanhebung kommt.“

Anja Valder: „Wichtiger war uns aber die Einführung der neuen Flex-Tarife, die wir auf den Weg gebracht haben: Eltern können künftig je nach Wochentag einen unterschiedlichen Betreuungsbedarf anmelden. Für Elternteile, die nur an einzelnen Wochentagen arbeiten oder an verschiedenen Tagen unterschiedlich lang arbeiten, ergeben sich so viel individuellere Betreuungsmöglichkeiten. Dadurch wird vielen Eltern der Wechsel auf eine niedrigere Stundenzahl in der Kinderbetreuung ermöglicht, so dass der Wechsel beispielsweise in die Kategorie mit 35-Wochenstunden in Betracht kommt. Am Ende können sie damit sogar Geld sparen“ betont Anja Valder.

Die Notwendigkeit einer Beitragsanhebung ergab sich nicht zuletzt auch aus den Kostensteigerungen der Träger seit der letzten Anpassung der Beitragstabelle, wodurch der Anteil der Elternbeiträge an der Kostendeckung auf nur noch rund 15% der Gesamtkosten eines Betreuungsplatzes abgesunken war.

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