CDU unzufrieden über Ablehnung von 31 Kindern

08.03.2022

„Lösung wäre schwierig, aber nicht unmöglich gewesen“

Die CDU-Fraktion ist unzufrieden über die Ablehnung von 31 Kindern am Kopernikus Gymnasium Niederkassel. „Das wäre genau eine weitere fünfte Klasse gewesen, das KGN wäre damit erneut – wie früher immer mal wieder – fünfzügig gewesen“ verdeutlicht Marcus Kitz, Vorsitzender der Fraktion.

„Zunächst einmal sind wir erfreut, dass sich das KGN so großer Beliebtheit erfreut, dass über 150 Kinder für die neue Klasse fünf dort angemeldet wurden. Das sehen wir als Bestätigung für die dort geleistete Arbeit. Wir sehen auch die Schwierigkeiten, die eine weitere fünfte Klasse in personeller und räumlicher Hinsicht verursacht hätte, sind aber überzeugt, dass eine Lösung zwar schwierig, aber eben nicht unmöglich gewesen wäre“ stellt Andreas Grünhage, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion klar.

„Ich habe gegenüber der Schulleitung deutlich gemacht, dass ich sehr bedauere, dass der Wille der Eltern von 31 Kindern hier nicht zählen soll“, so Marcus Kitz weiter. „Die Schule hätte einen einfachen Antrag bei der Stadt stellen können, um auf einen fünften Zug zu erweitern. Wie in den vergangenen Jahren immer wieder bei der Realschule passiert, wäre dieser Antrag sicher problemlos genehmigt worden.
Ich bin auch überzeugt, dass mit leichten organisatorischen Anpassungen aktuell eine ausreichende Zahl an Räumen vorhanden gewesen wäre. Im Hinblick auf die aktuell fehlenden Lehrerstellen hätten sich sicher auch noch Möglichkeiten ergeben. Man ist hier aber den für die Schule organisatorisch einfachsten Weg gegangen und hat die im Losverfahren unterlegenen Kinder abgelehnt. Ich kann die Eltern verstehen, die nun bei der Bezirksregierung gegen die Entscheidung vorgehen. Möglicherweise bietet das Verfahren doch noch die Möglichkeit, zu einer Lösung zu finden, was wir als CDU-Fraktion sehr begrüßen würden.“


Zum Hintergrund: Am Kopernikus Gymnasium Niederkassel sind für die kommende fünfte Klasse 120 Kinder angenommen, gleichzeitig aber 31 Kinder abgelehnt worden. Damit bleibt das KGN vierzügig und erweitert nicht für diesen Jahrgang um einen fünften Zug.

Die Stadt Niederkassel als Schulträger ist in diesem Zusammenhang gefragt, eine ausreichende Zahl an Räumen zur Verfügung zu stellen, hat aber selbst auf das Verteilverfahren keinen Einfluss, ebenso wenig auf die Zahl an Lehrerstellen.