CDU fordert Konzept zur Schulwegsicherung

25.08.2022

Vor kurzem haben für Grund- und weiterführende Schulen das neue Schuljahr sowie für die Kitas das neue Kitajahr begonnen. Im Laufe des Schuljahres werden viele Erstklässler den Weg ohne Begleitung der Eltern oder anderer Erwachsener gehen. Für Kinder ist das angepasste und sichere Verhalten im Straßenverkehr eine Herausforderung: Sie können Fahrzeuge oft nicht rechtzeitig erkennen, Entfernungen und Geschwindigkeiten nicht korrekt einschätzen und reagieren langsamer als Erwachsene. Kinder sind schneller durch verschiedene Dinge und Personen auf dem Schulweg vom Verkehrsgeschehen abgelenkt. Nicht vergessen sollte man, dass Kinder in unübersichtlichen oder ungewohnten Situationen verunsichert werden und ggf. aus Angst falsch und unüberlegt handeln.

„Im Stadtgebiet hat es vereinzelte Hinweise gegeben, dass die Zuwegungen zu den Einrichtungen bzw. zu den entsprechenden Bushaltestellen mitunter nicht in dem Zustand gewesen sind, der für einen sicheren Schul- und Kitaweg erforderlich ist. Übermäßiger Bewuchs auf privaten und städtischen Grundstücken, nicht für einen Schulweg geeignete Baustelleneinrichtung oder aber die sogenannten Elterntaxis waren Gründe für Beschwerden“, fasst Dano Himmelrath, Vorsitzender des Planungs- und Verkehrsausschusses, zusammen.

Die CDU-Fraktion hat daher für den kommenden Planungs- und Verkehrsausschuss eine Anfrage gestellt, inwieweit es zukünftig im Rahmen eines städtischen Konzepts möglich ist, rechtzeitig vor Ende der Sommerferien unter anderem folgende Aktionen durchzuführen:   

  • Begehung der Schul-/Kitawege und Feststellung möglicher Einschränkungen insbesondere der Sichtbeziehungen der verschiedenen Verkehrsteilnehmer
  • rechtzeitige Entfernung der entsprechenden Einschränkungen
  • Baustellenmanagement inkl. Kontrolle von ordnungsgemäß eingerichteten Baustellen
  • verstärkte Kontrollen und Aufklärung vor Ort durch das Ordnungsamt im Bereich von Schulen und Kitas in einer konzertierten 14-tägigen Aktion nach den Sommerferien gemeinsam mit der Polizei hinsichtlich der Elterntaxis – so wie es bereits in einzelnen Nachbarkommunen gehandhabt wird
  • Sensibilisierung des Schul- und Kita-Personals bzw. der Eltern ganzjährig, auf mögliche Einschränkungen auf Zuwegungen zu achten und der Verwaltung mitzuteilen

„Besonders wichtig ist uns, dass die Konzeptentwicklung seitens der Verwaltung unter Beteiligung des AK nachhaltige Mobilität, von Elternvertretern und Vertretern von Schulen und Kitas geschieht“, betont Dano Himmelrath abschließend.